Ehemalige
Eifert, Stephanie

Dr. des. Stephanie Eifert

Mitglied des Graduiertenkollegs KRITIS von 10/2016 bis 09/2019

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Bereich

FB 2: Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
Institut für Geschichte, Fachgebiet Mittelalterliche Geschichte

Forschungsinteressen

  • Infrastrukturgeschichte des Mittelalters
  • Regionalgeschichte des deutschen Südwestens
  • Historische Kulturwissenschaften
  • Geschichte Skandinaviens
  • Medizingeschichte
  • Historische Grundwissenschaften

Dissertationsprojekt

Knoten im Netz – Städte an Rhein und Main als Ausgangspunkt einer mittelalterlichen Infrastruktur-Geschichte?

Die historische Infrastrukturforschung ist gerade in Bezug auf die Epoche des Mittelalters ein Desiderat. Durch seine geographisch sehr günstige Lage, eignet sich die Stadt Mainz sehr gut für eine regional ausgelegte Studie, In unserem modernen Alltag sind ‚Infrastrukturen‘ allgegenwärtig, aber was ist diese ominöse ‚Infrastruktur‘ eigentlich? Gerade im Arbeitsgebiet der Mediävistik ist bisher noch nicht abschließend geklärt, ob dieser Begriff für den Zeitraum des Mittelalters überhaupt anwendbar ist und ob es eine ‚mittelalterliche Infrastrukturgeschichte‘ als eigenständige Forschungsrichtung geben kann. Daher versucht dieses Dissertationsprojekt diesen Fragen nachzugehen und unter der Voraussetzung eines dynamischen Kritikalitätsverständnisses einen theoretischen Unterbau zu einer möglichen ISG des Mittelalters zu entwerfen. Anschließend soll das Rhein-Main-Flusssystem als ein Netzwerk präsentiert werden, welches durch ‚Knoten‘ im Netz (Städte) charakterisiert wird. Durch das Werkzeug der ‚Kritikalitätszumessung‘ sollen die spezifischen Schnittstellen innerhalb der Knoten ermittelt und in ihrer Bedeutung erfasst werden.

10/2012 – 08/2015 Johannes Gutenberg-Universität Mainz 
MA-Studiengang Geschichte (Schwerpunkt: Mittelalter); Abschluss: Master of Arts (Note: 1,4); 
Masterthesis: „Zur Beziehung von Ritterlichkeit und Gewalt in der „Scalacronica“ und in den „Geschichten und Taten des Wilwolts von Schaumberg“ (Note:1,3)
10/2009 – 08/2012 BA-Studiengang Geschichte (Beifach: Archäologie); Abschluss: Bachelor of Arts (Note: 1,4); Bachelorthesis: „Die Wüstung Hedesheim in Rheinhessen“ (Note: 1,0)
04/2007 – 09/2009 Magisterstudiengang Anthropologie
09/2006 – 03/2007 Freiwilliges Soziales Jahr (Kinderheim)
08/1999 – 07/2006 Gymnasium Carolinum, Bernburg (Saale)
Abschluss: Allgemeine Hochschulreife (Ø 2,2)
10/2016 – 09/2018 Mitglied des Graduiertenkollegs KRITIS
03/2016 – 09/2016 Landesarchiv Baden-Württemberg, Projekt „Heimerziehung zwischen 1949 und 1975“ (wissenschaftliche Mitarbeiterin als Elternzeitvertretung; Leitung: Prof. Dr. Christian Keitel); Projekt-Webseite: www.heimerziehung-bw.de
08/2009 – 12/2013 wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt „Urkundenregesten zur Tätigkeit des deutschen Königs- und Hofgerichts bis 1451“ der Akademie der Wissenschaften Mainz/ Goethe-Universität Frankfurt; Lehrstuhl für Rechtsgeschichte (Leitung: Frau Dr. Ute Rödel)
04/2013 – 07/2013 „Erfinden, Täuschen, Aufdecken?! Mainzer Mittelalterfälschungen“, Ausstellung im Mainzer Stadtarchiv (Konzeption, Organisation, Durchführung; Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Dobras)
10/2011 – 07/2012 Aushilfskraft im städtischen Archiv der Stadt Ingelheim am Rhein (Aufbau der Registratur und des Endarchivs der städtischen Überlieferung; Leitung: Nadine Gerhard, M.A.)

1) in Vorbereitung (zusammen mit Gerrit Jasper Schenk): Criticality: Floods, Ice and the Destruction of Bridges” Vortrag im Rahmen der internationalen Konferenz „Bridges“ vom 24. – 26. August 2018 in Regensburg.


2) „Die Kölner Schiffsmühlen – eine Schnittstelleninfrastruktur?“ Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums des Fachgebiets Mittelalterliche Geschichte an der TU Darmstadt am 10.04.2018.


3) „Kritikalität im späten Mittelalter – Engpässe in Logistik und Versorgung“ Vortrag im Rahmen des Workshops „Kritikalität“ des Graduiertenkollegs KRITIS an der TU Darmstadt am 14.07.2017.


4) „Mettenheim zur Zeit der Reformation“- Vortrag im Rahmen des Lutherfestes der Gemeinde Mettenheim (Rheinland-Pfalz) am 25.06.2017.


5) „Mainz an Rhein und Main – Theorie und Praxis eines Dissertationsprojektes im Bereich der mittelalterlichen Infrastruktur-Geschichte“ am 21.04.2017 im Rahmen des Oberseminars der Graduiertenschule KRITIS an der TU Darmstadt.


6) KRITIS in der Mediävistik – ein anwendbares Forschungskonzept?“ Vortrag im Rahmen des Workshops „Land unter – Historische Hochwasser am Oberrhein“ an der Universität Heidelberg am 11.11.2016.


7) „KRITIS in der Mediävistik – Ansätze eines neuen Forschungsgebietes?“ Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums des Fachgebiets Mittelalterliche Geschichte an der TU Darmstadt am 22.11.2016.

1) Zusammen mit Gerrit Jasper Schenk: „Kritische Infrastrukturen“ als Ergebnisse individueller und kollektiver Kritikalitätszumessungen – ein Ansatz für die Mediävistik? In: Engels, Jens Ivo; Nordmann, Alfred (Hrsg.): Was ist Kritikalität? Zu einem Schlüsselbegriff der Debatte um kritische Infrastrukturen [im Druck].


2) Zusammen mit Alice Knauf und Nadja Schmitt: „Vulnerability“ als Kapitel des Key-Concept-Paper des Graduiertenkollegs KRITIS. (Veröffentlichung im 2. Quartal 2018 geplant)


3) „Verzeichnis der Kinder- und Jugendheime in Baden-Württemberg 1949-1975“. Gemeinschaftsarbeit des Projekts „Heimerziehung 1949-1975“ des Landesarchivs Baden-Württemberg unter der Mitarbeit von Nastasja Pilz, Nora Wohlfath, Stephanie Eifert und Dr. Christine Axer. Überarbeitete Version, veröffentlicht im März 2018 (Online verfügbar unter: https://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/62617/Heimverzeichnis.pdf).


4) Tagungsbericht zur Tagung „Theoretisieren, Argumentieren, Disziplinieren – Machtträger und (Krisen-) Management im Zeichen der Moral (8. – 16. Jahrhundert)“ am Institut für Geschichte, Fachgebiet Mittelalter der TU Darmstadt vom 09. – 10. Dezember 2016 (https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-7106, publiziert am 08.04.2017 auf H-Soz-Kult).


5) Die Rezeption der Goldenen Bulle im Zeitalter des Buchdrucks anhand der Postinkunabel des Kölner Druckers Cornelius von Zierikzee (1501). Text für den virtuellen Teil der Ausstellung der ULB Darmstadt und des Instituts für Geschichte der TU Darmstadt „Die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. 1356-2016: das Kurkölner Exemplar in Darmstadt.“ (2016). Online abrufbar unter: https://www.ulb.tu-darmstadt.de/aktuelles/veranstaltungen/postinkunabel.de.jsp


6) „Eins weiß ich noch ganz genau, ich musste oft ohne Essen ins Bett“. Erfahrungen eines Heimkindes. In: „Wohl ernährt?“ – Archivnachrichten des Landesarchivs Baden-Württemberg 53 (2016), S. 28-29.


7) „Ein Mitgliedseintrag unter Verdacht – Gutenberg und seine Beziehung zum Mainzer St. Viktor-Stift.“ (2013) Text zur virtuellen Ausstellung „Erfinden, Täuschen, Aufdecken?! – Mainzer Mittelalterfälschungen“ des Stadtarchivs Mainz zusammen mit Studierenden des Historischen Seminars der Universität Mainz. Online abrufbar unter: https://www.mainz.de/kultur-und-wissenschaft/bibliotheken-und-archive/stadtarchiv/mittelalterfaelschungen.php#img13-1:7

Verband der Historiker Deutschlands (VHD)