KRITIS zu Gast bei der Katastrophenschutzübung der Leitstelle Lausitz

Proben für den Ernstfall

10.10.2017

Am Samstag, den 30.09.2017, fand am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus eine Katastrophenschutzübung statt. Dabei handelte es sich um einen sog. „Massenanfall von Verletzten“, bei dem mithilfe von ca. 450 Beteiligten für den Ernstfall geprobt wurde. Im Zuge ihrer Promotionsprojekte waren Mitglieder des Kollegs eingeladen, die Übung zu beobachten.

Die MTF 18 wartet am Bereitstellungsplatz auf ihren Einsatz (Bild: Marcus Dombois)

Ausgangspunkt der Übung war eine polizeiliche Schadenslage an der medizinischen Schule des Klinikums. Notarzt und Rettungssanitäter kümmerten sich um die 125 „Verletzten“, die von der Einheit für realistische Unfalldarstellung der Johanniter professionell geschminkt und je nach Schwere ihrer Verletzung triagiert wurden. Neben der Schnelleinsatzeinheit Sanität (SEE San) der Stadt Cottbus wurden im Rahmen der überörtlichen Hilfe die Medizinische Task Force (MTF18) sowie der Rettungshubschrauber Christoph 33 hinzugerufen.

An der Übung waren insgesamt ca. 450 Personen von mehreren Landes- und Bundesverbänden beteiligt. Auf dem Hubschrauberlandeplatz vor dem Klinikum wurde ein Behandlungsplatz aufgebaut, genau wie neben der medizinischen Schule. Es wurden Abläufe geprobt, Patientenübergaben, Hierarchien, neue Techniken und das Zusammenspiel der einzelnen Verbände. Nachdem alle Patienten versorgt waren, bauten die Einsatzkräfte das provisorische Notfalllager zurück.

Die Übung wurde ausgiebig mit Text, Bild und Filmmaterial dokumentiert und wird in den nächsten Wochen ausgewertet. Die Ergebnisse sollen auch in Schulungen verwendet werden. Das Graduiertenkolleg KRITIS bedankt sich bei der Leitstelle Lausitz und insbesondere bei dessen Leiter Herrn Zellmann für die Einladung und die spannende und ereignisreiche Übung.



Video zur Übung